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Zweites Egerländer Zeitzeugenprojekt von Post Bellum

Vom 8. -16. September fand in  der Ascher Heimatstube in Rehau das zweite Projekt „Vertriebene Egerländer Landsleute erzählen" des Vereines Post Bellum in Zusammenarbeit mit dem Heimatverband des Kreises Asch e.V. unter der Leitung von Herrn Horst Adler und dem Karlsbader Verein Žijeme TUhnice unter der Leitung von Lukáš Květoň in Rehau statt. Die Heimatpflegerin der Sudetendeutschen, Frau Dr. Zuzana Finger, unterstützte  das Projekt organisatorisch. Gefördert wurde das Projekt vom Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds und vom Dispositionsfonds des Interreg Programms - Euregio Egrensis.

Die Videointerviews mit 15 Zeitzeugen führte Frau Lenka Koprivova. Sie wurden in einem Filmstudio mit der hochwertigen Technik „eye to eye“ aufgenommen. Thematische Schwerpunkte waren Erinnerungen an die Vertreibung, an den Neuanfang im Nachkriegsdeutschland und an die Integration. Geschildert wurde auch die gegenwärtige Beziehung der vertriebenen Zeitzeugen zu ihrer Heimat.

Aus den Interviews wurde ein Dokumentarfilm mit tschechischen Untertiteln für Kinovorführungen erstellt, der sich auch als Hintergrundinformation für Zeitzeugengespräche mit interessierten Schulen gut eignet.

Die Interviews werden mit Einverständnis der Zeitzeugen auf dem Internetportal von Post Bellum hochgeladen und mit tschechischen Untertiteln versehen. Eine Kurzversion ist öffentlich zugänglich. Für die Langversion ist eine Registrierung als Forscher erforderlich.

Das Projekt mit den Egerländer Zeitzeugen ist insgesamt das vierte, das der tschechische Verein Post Bellum mit sudetendeutschen Vertriebenen in Zusammenarbeit mit der Heimatpflegerin der Sudetendeutschen durchführt. Das Ziel ist es, die Geschichte der böhmischen Länder im 20. Jahrhundert in Zeitzeugeninterviews festzuhalten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Diese von tschechischen Historikern und Journalisten gegründete NGO unterhält den größten eigenen Bestand an Zeitzeugenberichten in Europa.  

Vertriebene Egerländer Landsleute erzählen II