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Die Förderpreisträger 2022 stehen fest

08. 12. 2022

Jedes Jahr vergibt die Sudetendeutsche Landsmannschaft Förderpreise an junge Menschen unter 35, die künftig außergewöhnliche Leistungen auf den Gebieten Bildende Kunst und Architektur, Literatur und Publizistik, Musik, Wissenschaft sowie Volkstumspflege erhoffen lassen.

Die Förderpreise 2022 werde am 28. Januar 2023 verliehen. Preisträgerinnen und Preisträger sind:

 

Julia Bertlwieser in der Kategorie bildende Kunst und Architektur: Die 30-Jährige ist seit vergangenem Jahr Bühnenmalerin am Stadtsteatern Stockholm. Sie studierte nach dem Abitur an der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart Kostüm- und Bühnenbild und schloss daran eine Ausbildung zur Bühnenmalerin am Mainfrankentheater Würzburg an. Bereits während ihres Studiums absolvierte sie verschiedene Praktika im Bereich Masken-, Kostüm- und Bühnenbild und bei einem Kirchenmaler.

 

Den Förderpreis für darstellende und ausübende Kunst erhält die 28-jährige Lisa Maria Kebinger. Die Alt-Solistin studiert derzeit Gesang am Mozarteum. Bereits seit 2014 gestaltet sie verschiedene Konzertreihen, zum Beispiel das Podium junger Solisten oder die Carl-Orff-Festtage, mit und hat feste Engagements bei verschiedenen Oratorien. Neben regelmäßigen Engagements für Orchestermessen wirkte sie auch bei mehreren Opernproduktionen mit.
 

Mit dem Förderpreis für Musik wird der 25-jährige Leonard Willscher ausgezeichnet. Bereits im Alter von knapp sechs Jahren begann Willscher mit dem Violinunterricht. Nach dem Abitur studierte er Schulmusik an der Hamburger Hochschule für Musik und Darstellende Kunst mit dem Hauptfach Violine und dem Nebenfach Informatik. Diesem Studium schloß sich seit 2020 das Studium der Musiktheorie und der Komposition an. In diesem Zusammenhang entstanden bemerkenswerte Kompositionen, die er zu einem Teil für seine Abschlussprüfungen konzipierte.
 

In der Kategorie Wissenschaft wird der 23-jährige Luděk Němec ausgezeichnet. Durch seine mehrjährigen Depot- und Archivierungsarbeiten im Heimatmuseum Niemes/Prachatitz in Ingolstadt ist er in besonderer Weise mit dem Böhmerwaldheimatkreis Prachatitz verbunden. Im Rahmen seines Geschichtsstudiums hat er bereits Bücher über die Orte Schönberg und Böhmisch Röhren veröffentlicht und ein drittes Buchprojekt über die Gemeinde Kuschwarda in Angriff genommen. Er wurde 2022 zum zweiten Vorsitzenden des Böhmerwaldheimatkreises Prachatitz gewählt und schreibt Artikel für die Zeitschrift „Der Böhmerwald“. Weiters ist er seit Juli 2022 Vorstandsmitglied des Fördervereins Böhmerwaldmuseum Passau und bringt sich dort in das Digitalisierungsprojekt ein.
 

Der Preis für Volkstumspflege wird gleich zweimal vergeben. Anna-Lena Hamperl erhält ihn für ihre Verdienste um die Vereinsbibliothek des Heimatskreises Tachau, deren gesamten Bücherbestand sie inventarisiert, gegliedert und digital erfasst hat.

 

Jan Vrána ist mit 19 Jahren der jüngste der diesjährigen Förderpreisträger und der zweite Preisträger in der Kategorie Volkstumspflege. In seiner Abiturarbeit hat er sich dem Bergbau in Rochlitz im Riesengebirge gewidmet. Diese Arbeit beinhaltet die Bergwerksgeschichte und deren deutsche Spuren, die man noch in Rochlitz finden kann (z.B. die Namen Sacherkamm, Schwefelstatt etc.). Aufgrund seines Interesses für sudetendeutsche Geschichte engagiert er sich seit 2021 im Heimatkreis Hohenelbe.
 

Die Preisgelder werden gefördert vom Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales über das Haus des Deutschen Ostens (HDO).